Sanierung
Seit Einführung der DIN – Normen im Jahr 1918 greift das Regelwerk auf den voranschreitenden “Stand der Technik” zurück um ihn als Sollwert auf Basis gesicherter Erkenntnisse von Wirtschaft, Technik und Erfahrung zu nutzen. So unterliegen auch die im Bauwesen verwendeten Baustoffe, ihre Terminologie, Techniken, Prüfungen, Verfahren, Zusammensetzungen etc. der Normung.
Als Ergänzung zu den DIN-Normen sind die WTA-Merkblätter zu sehen. Sie verbreiten die technischen Regeln im Bereich der Bauinstandsetzung und der Denkmalpflege. Nach eigenem Anspruch stehen sie für die anerkannten Regeln der Technik. Geschaffen werden die Regelwerke von einer internationalen Vereinigung von Naturwissenschaftlern, Architekten und Denkmalpflegern, die sich in der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege dem WTA zusammen geschlossen haben.
In der Zeit vor der geregelten Normung war das Ergebnis der Baustelle eher zufällig – abhängig von der Erfahrung des Baumeisters, vom Geldbeutel des Bauherrn, von der Qualität des vorhandenen Materials etc. Im Gegensatz zur heutigen Baustelle war der Faktor Arbeitszeit kostengünstig, hingegen die Baumaterialien unverhältnismäßig teuer. Zwangsläufig griff man auf zur Verfügung stehende Baustoffe vor Ort zurück. Oft findet man in historischen Bauwerken bauschädliche Stoffe, die auf Belastungen aus ihrer Vorverwendung zurückzuführen sind. Ebenso müssen die Baustoffe untereinander verträglich sein, z.B. sind bei gipshaltigen Gesteinen besondere Verarbeitungsregeln zwingend zu beachten.
Woher kommen die Mauerwerksschäden?
In gleicher Weise wirken Einflüsse von außen und innen auf Bauwerke ein und können dabei Folgeschäden verursachen:
In der Regel sind die historischen Mauerwerke nicht für diese Schadangriffe gewappnet. Mauerwerksschäden sind die Folge. Die Sanierung des geschädigten Mauerwerks erfordert: