• Nürnberg Kaiserburg
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Kaiserburg

Nürnberg

Erhaben auf einem Sandsteinrücken thront die Nürnberger Burg oberhalb der Altstadt als nördlicher Teil der Nürnberger Stadtbefestigung. Ihre für das Stadtbild prägende Silhouette macht sie zum Wahrzeichen der Stadt Nürnberg. Sie gehört zu den bedeutendsten Wehranlagen Europas. Als bedeutendstes Bauwerk der Stadt gehört sie zur Historischen Meile von Nürnberg. Wirkt sie auch wie eine geschlossene Anlage, so handelt es sich tatsächlich um drei voneinander getrennte Komplexe, der eigentlichen Kaiserburg, der Burggrafenburg und die sogenannten Reichstädtische Bauten. Die frühesten baulichen Spuren konnten auf die Zeit um 1000 n.Chr. datiert werden, frühere schriftliche Quellen fehlen.

Seit 2013 ist die Burg im touristischen Konzept der Stadt Nürnberg fest eingebunden. Heute befindet sich das Bauwerk im Eigentum der Bayerischen Schlösserverwaltung. Neben Amts- und Museumsgebäuden werden einzelne Bauten für Festveranstaltungen und Staatsempfänge genutzt. Mit 355 Betten ist die in der ehemaligen Kaiserstallung untergebrachte Jugendherberge eine der größten und modernsten Deutschlands.

Im Hinblick auf neue Besucherströme nimmt die zuständige Bayerische Schlösserverwaltung viele Millionen in die Hände, um die Erwartungen zu erfüllen.

Erkundungsbohrungen geben Auskunft über den ungefähren Verlauf des Baugrundes aus mittelhartem Sandstein und Faulfels mit einer ca. 1 m mächtigen Tonschicht. Die großen Fragezeichen stehen im Bereich der Auffüllungen und der Mächtigkeit der Mauerwerke. Die Order des Bauamtsleiters war unmissverständlich: „kein unnötiges Risiko“ und „Sicherheit geht vor“. Mit dieser Weisung waren die Baubeteiligten gut beraten, handelt es sich hier doch um die Kaiserburg von Nürnberg, einem Denkmal von internationalem Rang. Zur Sicherung des Baubestandes wurden von oben nach unten in drei Ebenen Rückverankerungen in den Fels getrieben, um das Ausknicken der Mauer zu verhindern. Der jetzt freiliegende Verlauf der Fundamentgründung auf dem Faulfels war mit Beton zu unterfangen. Bereichsweise griff man auf eine überschnittene Mikropfahlwand zurück.

Mit hohem Aufwand mussten die Wandvorlagen in folgender Reihenfolge ertüchtigt und unterfangen werden:

  • Verfugung der Wand incl. Hohlrauminjizierung
  • Vernadelung der Wand und Pfeilervorlagen
  • Herstellung der oberen Ankerlagen
  • Herstellung der mittleren Ankerlagen
  • Kernbohrung quer durch Pfeilervorlage
  • Herstellung der Vertikalpfähle
  • Bewehrung und Herstellung der Verteilerbalken über dem Fundament
  • Erster Unterfangungsabschnitt unterhalb der Pfeilervorlage incl. Rückverankerung
  • Abschnittsweise Unterfangung der restlichen Abschnitte incl. Rückverankerung

Projektdetails

Kunde
Bayerische Schlösserverwaltung

Ort
Nürnberg, Bayern

Leistungen
Schreitbaggerarbeiten, Spritzbeton, Bodenvernagelung, Rammarbeiten, Niederdruck-Injektionen

Ausgeführte Arbeiten
Verfugungen, Ankerlagen, Spritzbeton, Kernbohrungen, Rückverankerungen, Schreitbaggerarbeiten

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